Die neuen Räume von C/O Berlin - die erste Fotoausstellung über die Historie des Gebäudes
Nach etlichen Jahren im wunderschönen, alten Postfuhramt in Mitte hat das C/O Berlin jetzt eine feste Bleibe gefunden. Die nächsten 16 Jahre läuft der neue Mietvertrag im geschichtsträchtigen Amerikahaus am Bahnhof Zoo, dass jetzt erst noch für einige Zeit umgebaut werden muss.
Schön auch, dass sich dann zwei größere Galerien für Fotografie in Laufweite voneinander befinden, denn das Haupthaus von Camera Work ist quasi um die Ecke. Man könnte fast meinen, dass die beiden Galerien die Nähe zueinander suchen. Camera Work hatte ja 2012 eine Dependance in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule Berlin eröffnet, in direkter Nähe zu C/O Berlin.
Aber zurück zu C/O Berlin: Vor dem neuen Domizil wird jetzt in über 100 Fotografien die Geschichte des Amerika Hauses gezeigt. Eine rund um die Uhr zugängliche Open Air Ausstellung mit Schautafeln und historischen Bildern, die noch bis zum 15. September die turbulente Geschichte des Gebäudes zeigen.
Erbaut vom Berliner Architekten Bruno Grimmek in den 1950er Jahren beherbergte das Amerika Haus zuerst eine Bibliothek mit Schwerpunkt auf amerikanischer Literatur und wandelte sich dann immer mehr in eine Art Bildungs- und Kulturzentrum mit dem Fokus Amerika. Seit 2001 war es stark gesichert und verschloss sich immer mehr der Öffentlichkeit. Umso schöner, dass es ab 2014 wieder zugänglich ist und es auch wieder Ausstellungen zu sehen geben wird. Schon Lyonel Feininger, Robert Rauschenberg und Gordon Parks stellten hier ihre Werke aus.
Die jetzt eröffnete Fotoausstellung "Bourgeoisie, Swing und Molotow-Cocktails" wurde von C/O Berlin initiiert und von Dr. Hans Georg Hiller von Gaertringen kuratiert.
Das Amerika Haus im Wandel der Zeit
Hardenbergstraße 22–24 in Berlin-Charlottenburg
Ausstellung 13. Juli bis 15. September 2013
Webseite C/O Berlin