Fotografen Verzeichnis deutscher Berufsfotografen:

Der Job des Fotoassistenten in Zahlen und Fakten



Eigentlich ist die freiberufliche Fotoassistenz ein nahezu perfekter Beruf: Freie Zeiteinteilung, ein guter Verdienst und oft auch viele Reisen. Dennoch wechseln nach spätestens sieben Jahren so gut wie alle Fotoassistenten und Digital Operator den Job. Einige machen sich als Fotograf selbstständig oder arbeiten in Produktionsfirmen, andere machen etwas völlig anderes. Somit ist die Fotoassistenz auch im Jahr 2014 immer noch kein richtiger Beruf, sondern wird von den meisten als gute Möglichkeit genutzt, auf dem Weg in die Selbstständigkeit als Fotograf Erfahrungen und Kontakte zu sammeln.

Zum ersten Mal hat jetzt Fotoassistent.de, Deutschlands größte Seite für freiberuflich arbeitende Fotoassistenten, in einer großen Umfrage erfragt, wie hoch die Tagessätze derzeit wirklich sind, wie die allgemeine Situation im Job von den Assistenten gesehen wird und woran es liegt, dass die meisten Fotoassistenten nur eine begrenzte Zeit in diesem Job arbeiten.
Das Ergebnis zeigt ein erfreulich positives Bild von dem Berufsbild des Fotoassistenten, sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch in Bezug auf die allgemeine Jobsituation. So waren über 90% der Fotoassistenten mit ihrer Arbeitssituation im letzten Jahr zufrieden und ein Großteil schätzte auch die Auftragslage als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Sogar in Bezug auf die Honorarsituation ist die Lage erfreulich. So können knapp 70% der Fotoassistenten derzeit mehr als 200€ Tagessatz (netto) berechnen. Bei den Assistenten, die sich auf den digitalen Bereich am Set spezialisiert haben (Digitalassistent oder Digital Operator) liegt dieser Satz noch deutlich höher.
Dennoch beruht die Motivation für die Ausübung dieses Jobs nach wie vor hauptsächlich darin, möglichst viele Erfahrungen und Kontakte zu sammeln. Dazu passt auch sehr gut, dass der Großteil der Befragten angab, möglichst schnell Fotograf werden zu wollen. Somit wird die Fotoassistenz in Deutschland auch in den nächsten Jahren weiterhin nur eine Station nach dem Fotopraktikum oder der Fotoausbildung bleiben und nur in wenigen Fällen als regulärer Beruf ein Leben lang ausgeübt werden.

Mehr Informationen gibt es auch auf unseren Seiten unter
Tagessatz und Honorar eines freiberuflich arbeitenden Fotoassistenten
Was ist ein fest-frei bzw fest arbeitender Fotoassistent und was verdient er?
Honorar eines freiberuflich arbeitenden Digital Operator / Digiassi


Hier nun einige Ergenisse der Umfrage

Die gesamten Umfrageergebnisse sowie ein Pdf mit allen Daten kann man sich unter diesem Link herunterladen: Umfrage Fotoassistent

Auf die Frage wie die Fotoassistenten die eigene Auftragslage einschätzen, gab es größtenteils positive Antworten. Unterstützt haben dürfte diese Selbsteinschätzung, dass viele Fotoassistenten sicherlich schon eigene, kleinere Fotojobs nebenbei machen und kaum ein Assistent den Job als eigentlichen, langfristigen Brotwerb sieht, um mal eine Familie versorgen zu können. Zumindest die 20% der Assistenten, die angaben, regelmäßig mehr als 15 Buchungstage im Monat zu haben, dürften bei einem durchschnittlchen Tagessatz von 180-250€ bzw 250-300€ (digital operator) ganz gut von der Fotoassistenz leben. Letztlich hat ein Assistent ja auch kaum berufsbedingte Kosten zu tragen.




Hier der Chart zu den den durchschnittlichen Honoraren als Fotoassistent (links) bzw Digital Operator (rechts) im Jahr 2013 / 2014






Was macht eigentlich ein Fotoassistent?
Der Job eines Fotoassistenten kann ganz unterschiedliche Aufgaben umfassen. Grundsätzlich hilft ein Fotoassistent dem Fotografen auf dem Fotoshooting, bei der Vor- und Nachbereitung des Auftrags und bei allen weiteren organisatorischen Aufgaben. Je nach dem Arbeitsgebiet des Fotografen und dem Umfang der Fotoproduktionen kann es sich dabei um einfache Produktionsaufgaben wie dem Fahren von Modellen oder dem Kaffeekochen handeln, oder es können auch komplexe organisatorische Aufgaben bis hin zum Fotografieren eines Motives sein. Gerade bei international arbeitenden Werbefotografen übernehmen „fest-freie“ Fotoassistenten häufig Teile der Reiseorganisation, den Equipmentrent ,oder bauen am Set weitgehend selbstständig Kamera- und Lichtequipment auf. Der Fotoassistent hält dadurch dem Fotografen den Rücken frei, damit dieser sich zusammen mit den Auftraggebern um die Feinheiten und die inhaltlichen Fragen des Bildes kümmern kann. Somit verantwortet der Fotoassistent in diesen Fällen die technische Komponente des Fotoshootings und lernt dadurch praxisnah die Umsetzung eines Fotoauftrages.

Über das Portal:
Fotoassistent.de wurde vor 12 Jahren von einem international tätigen Fotoassistenten gegründet. Seitdem ermöglicht das Portal in verschiedenen Länderversionen (photoassistant.com, photoassistant.uk, assistantsphoto.fr) weltweit Fotoassistenten, sich optimal online zu präsentieren und natürlich den Fotografen, den passenden Assistenten zu buchen. Denn gerade in fremden Städten ist es oft nicht einfach, nur über Kontakte einen freien Fotoassistenten mit genau den richtigen Erfahrungen und Referenzen zu finden.
Hier hilft die Seite seit 2002 und bietet eine gute Übersicht über die professionellen, freiberuflichen Assistenten in den jeweiligen Orten. Allein über den Newsletter wurden in den letzten Jahren hunderte Buchungstage und Jobs vermittelt. Alle Einträge auf dem Portal sind maximal 12 Monate alt und garantieren somit ein schnelles, erfolgreiches Finden des passenden Assistenten für das Fotoshooting.


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