Happy Birthday - die Canon EOS-1-Baureihe wird 25 Jahre alt
Seit rund 25 Jahren gibt es nun schon das Flagschiff der Reportagekameras - die Canon EOS-1.
Damals, zum 50-jährigen Firmenjubiläum des Kameraherstellers Canon, wurde mit der EOS 650 erstmals eine Kamera präsentiert, die das EF-Bajonett nutzte. Mittels dieser Technologie wurden alle Daten und Funktionsteuerungen durch elektrische Kontakte vom Objekt zum Kamerabody übertragen.
Dieses Datum kann letztlich als Meilenstein gewertet werden, denn gerade dadurch konnte der Autofokus seinen Siegeszug antreten und ist heute aus keiner Kamera mehr wegzudenken.
Im Gegensatz zu den früheren Bajonettinnovationen wurde damals technisch gesehen ein vollständiger Bruch mit der Vergangenheit eingeleitet und so waren auch nicht alle Canon Besitzer über die Markteinführung erfreut. Für alle bestehenden Objektive war ein Adapterring nötig, der natürlich mit einer Verminderung der Lichtstärke der jeweiligen Objektive einherging.
Manch Fotobegeisterter trickste noch ein bisschen rum, aber über kurz oder lang stand in jedem Canonhaushalt ein Produktwechsel an, denn niemand wollte und konnte diesen Qualitätssprung in der Fotografie letztlich verschlafen.
Es gibt Expertenstimmen, die die Einführung des Canon EF-Bajonetts als entscheidenden Moment im erbitterten Konkurrenzkampf der Giganten der Photoindustrie ansehen. Das EF Bajonett wurde bei Canon bis heute beibehalten und war so zukunftsträchtig und solide aufgebaut, dass es im Jahr 2000 mit der EOS D30 erfolgreich den Sprung in die digitale Welt schaffte und so an einer zweiten Revolution in der Fotografie beteiligt war.
Zu Beginn waren übrigens nur ganze drei EF-Objektive lieferbar, darunter das EF 3,5-4,5/35-70 mm.