Die 6. Triennale der Photographie öffnet am 18. Juni in Hamburg ihre Pforten
In 10 Tagen widmet sich das Hamburger Fotofestival Ausstellungen mit Künstlern von internationalem Rang. Außerdem werden unter der künstlerischen Leitung des neuen Kurators, Krzysztof Candrowicz, zahlreiche Programmpunkte wie beispielsweise internationale Konferenzen, Parties, Ted Talks und Portfoliosichtungen geboten. In dieser Zeit haben an der Fotografie und an Kunst Interessierte die Möglichkeit, sich intensiv mit Fotografie auseinanderzusetzen, denn die Triennale der Photographie hat sich auf die Fahne geschrieben für außergewöhnliche Ideen, Begeisterung und Engagement für die Fotografie in Vorträgen, Filmen, Projektionen und Begegnungen Raum zu schaffen. Dieser wird an namhaften Orten stattfinden wie beispielsweise der Hamburger Kunsthalle und den Deichtorhallen, aber auch im Oberhafen, bei Designxport und in zahlreichen Galerien.
Im Zentrum der Triennale und seiner Aktivitäten steht ein Containerdorf vor den Deichtorhallen, in dem zehn europäischen Fotofestivals und zehn europäischen Fotoschulen eine Plattform geboten wird und das damit auch den Austausch zwischen Besuchern und europäischen Fotografen anregt.
Das Motto der Triennale „THE DAY WILL COME“ ist ein Bibelzitat und soll bewirken, über die Zukunft der Fotografie in technischer und vor allem in ästhetischer Hinsicht nachzudenken. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Kuratoren, Künstlern, Futurologen und Soziologen wird eine Brücke in die Zukunft geschlagen. Dabei sollen verschiedene Aspekte von unterschiedlichen Standpunkten aus beleuchtet werden:
Die Stiftung historischer Museen erforscht unter dem Titel „THE DAY WILL COME WHEN THE PAST MEETS THE FUTURE“ ihre fotografischen Sammlungsbestände in Zusammenarbeit mit fünf zeitgenössischen Künstlern der Gruppe Sputnik.
Im Fokus des Hauses der Photographie/Deichtorhallen stehen unter dem Titel "THE DAY WILL COME WHEN MAN FALLS" verschiedene Werkgruppen des zeitgenössischen New Yorker Fotografen Phillip Toledano, der gesellschaftsrelevante und persönliche Zukunftsvisionen entwickelt.
Das Bucerius Kunstforum thematisiert unter dem Titel "THE DAY WILL COME WHEN WATER MATTERS“ die Ressource Wasser in Fotografie und Malerei, und das Museum für Kunst und Gewerbe wird das Phänomen des Netzwerkens aufgreifen unter dem Titel "THE DAY WILL COME WHEN WE SHARE MORE THAN EVER“.
Die Hamburger Kunsthalle widmet sich in der Ausstellung "THE DAY WILL COME WHEN THERE IS HOPE“ den ambivalenten und höchst kontroversen Momenten des „Prinzips Hoffnung“ in der zeitgenössischen Photographie, während der Kunstverein in Hamburg unter dem Titel "THE DAY WILL COME WHEN PHOTOGRAPHY REVISES“ sechs Fragen an die Fotografie stellt, welche die Relevanz des Fotografischen innerhalb zeitgenössischer Bilddiskurse umreißen.
Die erste Triennale der Photographie Hamburg, initiiert durch den Fotografen und Sammler F. C. Gundlach, fand 1999 in vier Museen und Institutionen sowie in vierzig Galerien und anderen Veranstaltungsorten statt. Die letzte Triennale der Photographie 2011 hatte doppelt so viele Veranstalter und Veranstaltungsorte und zog über 200 000 Besucher an. Wir sind gespannt, ob ein weiterer Wachstum in diesem Jahr erzielt werden wird.
Bild © Penelope Umbrico, Signals Still, 2011 (zu sehen in der Ausstellung WHEN WE SHARE MORE THAN EVER, Museum für Kunst und Gewerbe)