Auf ins Kino: Der Illegale Film - ein sehenswerter Dokumentarfilm über die allgegenwärtige Bilderflut
Nicht erst seit der DSGVO herrscht bei vielen Fotografen eine Unsicherheit: Was darf man noch fotografieren, was veröffentlichen und wirtschaftlich verwerten, wenn fast alles um uns herum von Urhebern erschaffen wurde und jemand anderem gehört? Wenn Bauwerke, Menschen, sogar einzelne Farben geschützt sind? Wem gehört dann eigentlich ein Foto? Dem, der es gemacht hat, oder dem, der abgebildet ist? Und wer und wie werden all die Bilder vermarktet, auf denen man selber abgebildet ist?
Wenn Kameras mittlerweile erkennen, was man aufnehmen möchte und dann in die Bildgestaltung und Belichtung eingreifen, ist das noch die Wirklichkeit, die dann abgebildet wird? Was passiert mit uns, wenn Bilder automatisch aufgenommen werden, Algorithmen daraus Daten gewinnen und zu Profilen zusammenfassen?
Weltweit werden täglich rund zwei Milliarden Bilder auf Plattformen hochgeladen, welche Auswirkungen hat dies auf uns, unsere Wahrnehmung und die Fotografie?
Diese und vielen weiteren Fragen gehen Martin Baer & Claus Wischmann in Ihrem absolut sehenswerten Kinofilm “DER ILLEGALE FILM” nach. Der Dokumentarfilm sucht nach Antworten auf die Fragen beim Umgang mit der Bilderflut: Wer darf was und wen abbilden? Wer darf die Bilder sehen? Wer darf sie zeigen?
DER ILLEGALE FILM zeigt, wie schnell und tief greifend sich unser Umgang mit Bildern verändert, und steuert auf eine entscheidende Frage zu: Wie werden wir uns in einer Welt bewegen, in der „Realität“ und „Bild“ nicht mehr zu unterscheiden sind?
Hier der Link auf den Trailer: https://vimeo.com/278668516
DER ILLEGALE FILM läuft in ausgewählten Kinos, hier der Link auf die aktuellen Kinos. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall!