125 Jahre National Geographic - die Ausstellung zum Magazinjubiläum in Berlin
41 © Dieter Schonlau, Wurzel eines Urwaldbaums, Borneo, 2011
“Inspiring people to care about the planet“ – Menschen zu inspirieren, den Planeten wichtig und ernst zu nehmen – ist das erklärte Ziel der National Geographic Society.
Die im Jahr 1888 von 33 Mitgliedern, vornehmlich Forschern und Wissenschaftlern, gegründete gemeinnützige Organisation ist Herausgeber des National Geographic Magazins, das sich mit Themen aus Natur, Geographie, Geschichte, Naturwissenschaft, Kultur und Fotografie befaßt.
Seit ihrer Gründung hat die Gesellschaft mehr als 10.000 Forschungsprojekte gefördert. Das Magazin wurde unter anderem bei den National Magazine Awards 2011 (dem Oscar des Magazinjournalismus) in den Kategorien General Excellence Print und Fotografie ausgezeichnet. Seit 1999 erscheint das Magazin in Deutschland.
Bei der Fotoausstellung in Berlin werden Arbeiten von Fotografen, die sich intensiv mit den Themengebieten des Magazins auseinandergesetzt haben, gezeigt. Die 55 ausgewählten Fotografien sind auch eine kleine Zeitreise durch die Geschichte des Magazins.
Zu sehen ist natürlich auch die Aufnahme des damals 12 Jahre alten afghanischen Mädchens in einem pakistanischen Flüchtlinglager. Aufgenommen hat das Bild der Fotograf Steve McCurry. Es wurde auch in der Süddeutschen Zeitung hochgelobt: "...Der misstrauische bis ängstliche Blick dieses schönen Mädchens entwickelte sich bald zu einem millionenfach publizierten Symbol für die Schrecken des Krieges.. (hier zu lesen)"
Das Magazin zeichnet sich vor allem auch durch die Unterstützung fotografischer Langzeitprojekte aus. So werden einige der Arbeiten der Fotografin Jodi Cobb gezeigt. Für National Geographics arbeitete sie ein Jahr lang an einer Serie über globalen Menschenhandel und konnte so in bis dahin der Öffentlichkeit unzugängliche Gesellschaften vordringen. Entstanden sind vielschichtige, intelligente Bilder, die manchmal erschrecken, einen dabei aber immer auch berühren und nie aufgesetzt wirken.
Das sorgsame fotografische Arbeiten, daß das Magazin ermöglicht, wird durch Aufnahmen fernab von Effekthascherei honoriert. An anderer Stelle werden die Bilder sehr viel spektakulärer und demonstrieren eine weitere Stärke des Mediums: Natur, Wissenschaft und Technik so zu zeigen, wie man sie zuvor noch nicht gesehen hat. Zu den vielen weiteren Fotografen, die zu sehen sind, zählen unter anderem David Doubilet, Annie Griffiths, Paul Nicklen, Joanna Pinneo, Norbert Rosing und Chris Johns. Weitere Informationen zu dieser Fotoausstellung in Berlin unter www.nationalgeographic.de
Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. und das Magazin National Geographic präsentieren jetzt die Fotoausstellung "125 Jahre NATIONAL GEOGRAPHIC":
Eröffnung der Ausstellung ist am Donnerstag, den 11. Juli 2013, um 19:30 Uhr mit der Begrüßung durch Gisela Kayser, Freundeskreis Willy-Brandt-Haus
Weitere Redner sind: Thomas S. Miller, Gesandter-Botschaftsrat für öffentliche Angelegenheiten der Vereinigten Staaten von Amerika sowie Dr. Erwin Brunner, Chefredakteur National Geographic Deutschland
Die Ausstellung läuft vom 12. Juli bis 14. August, jeweils von Dienstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei
21 © George Steinmetz, Karawane in der Wüste, Niger, 1999
05 © Hugo van Lawick, Affenforscherin Jane Goodall, Tansania, 1964
09 © Steve McCurry, Afghanisches Mädchen, Pakistanisches Flüchtlingslager, 1984