RAW aufgeschlüsselt
Am 25. April 2006 wurde die große Umfrage der OpenRAW Initiative veröffentlicht: Erstmals systematische Datenerhebung zu RAW-Formaten!
Eine Digitalkamera heute gekauft - auch morgen noch ein Gerät zum Arbeiten? Wie weit schränken heutige Entscheidungen der Kamerahersteller den Zugriff von Fotografen auf ihre eigenen Bilder ein? Und werden Archive in einigen Jahren noch lesbar sein?
Über 19.000 Digitalfotografen und Sammler aus aller Welt haben sich in einer groß angelegten Umfrage der OpenRAW Initiative zur Digitalfotografie und dem Wert von RAW-Dateien - gespeicherte Rohdaten, wie sie der Sensor einer Digitalkamera sieht - geäußert. Die Initiative war daran interessiert zu erfahren, wie Fotografen mit dem 'digitalen Negativ' arbeiten und wie sie ihren Workflow für die Zukunft sehen.
Vom 31. Januar bis zum 15. März 2006 hatten alle Fotografen, Bibliothekare, Galeristen und Archivare Gelegenheit, sich an der Umfrage zu beteiligen. Ziel der vor einem Jahr gegründeten OpenRAW Initiative war, mehr über die tatsächlichen Arbeitsabläufe, Umstellungen und Probleme im Zusammenhang mit digitaler Fotografie zu erfahren. Gleichzeitig sollten alle, die mit Digitalfotos zu tun haben, die Möglichkeit erhalten, den Herstellern zu sagen, was sie von ihren Kameras erwarten. Sechs Wochen lief die Umfrage, an der über 19.000 Menschen teilnahmen - professionelle Fotografen, Amateure, und Fachleute rund ums Bild - beantworteten 25 Fragen zu ihrer Arbeit mit digitalen Aufnahmen. Durchschnittliche fotografische Erfahrung: 19,5 Jahre.
Die Umfrage liegt dank der Arbeit von Dierk Haasis aus Hamburg nun auch in deutscher Übersetzung vor.
12.05.2006, Mike Biedermann