"Ohne eine gewisse Spontanität am Set geht es nicht" - Fotograf Julian Beekmann
Im BEST OF 2016 zeigen professionelle Fotografen ihr bestes, persönlichstes oder emotionalstes Foto aus dem letzten Jahr.
Mitgemacht hat auch Julian Beekmann mit dem Portraitfoto einer jungen Frau.
BF: Hallo Herr Beekmann, in Ihren Arbeiten zeigen Sie Menschen häufig natürlich und entspannt. Wie stellen Sie die Nähe zu den Models her?
Julian Beekmann: Ich bespreche im Vorfeld die Location und versuche eine gute Kombination zwischen Location und Model / Thema zu finden. Beim Shooting selbst rede ich recht viel mit den Models; das ist wichtig, um Vertrauen und eine entspannte Stimmung herzustellen. Ich versuche Natürlichkeit auch dadurch zu erzeugen, dass ich abdrücke, wenn sich das Model unbeobachtet fühlt. Zudem ist es immer von Vorteil, wenn es menschlich zwischen allen Beteiligten passt.
Aber es stimmt, dass ich auf allen meinen Bildern, auch bei meinen Hochzeitsfotos, versuche, die Menschen so lebendig und natürlich wie möglich rüberzubringen.
BF: Warum haben Sie dieses Bilds als Ihr Best-of-2016 ausgewählt, was ist für Sie das Besondere daran?
Julian Beekmann: Mir hat dieses Bild von Julia von Anfang an sehr gut gefallen. Es hängt auch in einer aktuellen Ausstellung im Dezernat 16 in Heidelberg. Es gefällt mir vom Ausdruck einfach sehr gut und repräsentiert meine Art der Fotografie.
BF: Wie entstehen Bilder wie dieses bei Ihnen, eher spontan oder geplant?
Julian Beekmann: Bei diesem Bild gab es im Vorfeld es ein grobes Konzept, viel ist aber auch erst am Shootingtag selbst entstanden. Meine Fotosessions sind zwar weitgehend vorbereitet, dennoch habe ich selten einen 100% festen Ablaufplan. Das ist für mich aber auch wichtig, damit das Resultat nicht zu gestellt wirkt. Ohne eine gewisse Spontanität am Set geht es nicht.
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