Fotograf Zsu Szabo
„Ein gutes Foto muss Gefühle auslösen" - Fotografin Zsu Szabo im Interview
BF: Frau Szabo, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotografin geworden?
Zsu Szabo: Ich bin eine Ästhetin und das Medium der Fotografie passt vielleicht am Besten zu mir. Es war kein Plan, eine Fotografin zu werden, es hat sich ergeben. BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotografin selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Zsu Szabo: Ich bin Autodidaktin und fotografiere ernsthaft seit etwa 10 Jahren. BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten? Was reizt Sie gerade an diesem Bereich und wie kam es dazu?
Zsu Szabo: Es gibt mehrere Lieblings-Bereiche: Reisereportagen, die Zusammenarbeit mit Menschen oder das Ablichten von Kunst-Werken für Kataloge bzw. Kunstbücher. BF: Welche waren Ihre schönsten Aufträge?
Zsu Szabo: Jeder Auftrag ist individuell, hat seinen Charme auf eine eigene Art und sicher auch seine Schwierigkeiten. Spannende Aufgaben begeistern mich mehr als klassisch schöne Aufträge. BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job für Sie?
Zsu Szabo: Ich liebe die Fotografie und schätze mich glücklich, dass ich sie ausüben und davon leben kann. Die Bilder meiner Ausstellungen sind ausschließlich freie Arbeiten, bei denen es keinerlei Zensur gibt. BF: Wie wird man als Fotografin erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Zsu Szabo: Ich glaube, dass es sehr viele verschiedene Wege gibt und bin mir nicht sicher, ab welchem Punkt man sich „erfolgreich" nennen kann. Ich empfinde jedes Foto als erfolgreich, wenn es Gefühle auslöst. Ob man damit berühmt oder reich wird, ist eine andere Frage. Für mich ist das eher nicht von großer Bedeutung. BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus?
Zsu Szabo: Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit ihren Wünschen und meine Ästhetik bei der Verwirklichung. Meine Shootings laufen locker, aber nicht minder konzentriert ab, egal, ob ich Menschen, Objekte oder Räume ablichte.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Zsu Szabo: Das Sehen erlernen - analog anfangen. BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Zsu Szabo: Dass es Gefühle in mir auslöst.