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"Alles ist möglich." - Fotograf Joachim F. Rommel im Interview
BF: Was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Joachim F. Rommel: Der Beruf hat am ehesten meinen vielfältigen Interessen entsprochen und mir die Möglichkeit gegeben, in vielen unterschiedlichen und innovativen Umgebungen arbeiten zu können. Die erforderliche Mischung aus kreativer Vorstellungskraft, Einfühlungsvermögen und technischem Verständnis begeistert mich. BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als
Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Joachim F. Rommel: Ich habe nach einer 3-monatigen Praktikumszeit eine Ausbildung bei einem Industrie- und Werbefotografen gemacht. Selbstständig bin ich seit 1983 und
habe durch glückliche Umstände sehr schnell meinen Betrieb etablieren können.
BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne
arbeiten? Was reizt Sie gerade an diesem Bereich und wie kam es dazu?
Joachim F. Rommel: Nach vielen Veränderungen in der Fotografie und dem Umfeld aus Fachlabor, Druckvorstufe, Bildbearbeitung etc. arbeite ich seit etwa 10 Jahren
verstärkt als Portraitist und mache besonders Businessportraits aber auch
die persönlichen Themen wie Portraits, Familien- und Hochzeitsshootings.
Auch bin ich nach wie vor sehr gerne in meinem Ursprungsbereich für Firmen,
Werkstätten, Praxen und Ateliers aller Betriebsgrößen tätig.
BF: Welche waren Ihre zwei schönsten Aufträge?
Joachim F. Rommel: Es ist schwierig, aus all den Berufsjahren die beiden schönsten Jobs heraus zu angeln. Am interessantesten waren sicherlich die Reisen und Reportagen
vor Ort. So war ich zwei Mal in Indien für Fotoreportagen, aber auch verschiedene Foto-Reisen innerhalb Europas von Norwegen bis Lissabon haben mich sehr inspiriert.
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das
ein ganz normaler Job?
Joachim F. Rommel: Eine gewisse kreative Ader sollte für diesen Beruf in jedem Fall vorhanden sein und ein ganz normaler Job ist Fotografie niemals. Ohne das Gefühl an etwas Besonderem mitzuwirken, kann diese Art von Arbeit kein Lebensthema werden.
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich
möglichst lange?
Joachim F. Rommel: Wie überall ist es heutzutage am Wichtigsten, wen du kennst und wer dich weiter empfiehlt. Dann sollte die Qualität deiner Arbeit ein professionelles Level erreicht haben, das du jederzeit und unter allen Bedingungen abrufen und liefern kannst.
BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was
zeichnet Ihre Fotografie aus?
Joachim F. Rommel: 100 % Präsenz, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, Wahrnehmungsbereitschaft, Vorstellungskraft und mein kreatives und technisches Vermögen, alle Komponenten im selben Moment zu einem Bild werden zu lassen.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden
wollen?
Joachim F. Rommel: Alles ist möglich - viel wichtiger ist der Wille und die Power, das Feuer
für die Fotografie am Brennen zu halten.
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Joachim F. Rommel: Das sagt dir das Bild selbst - entweder es hat das Potenzial, dich zu
begeistern oder eben nicht.