Fotografie Rainer Unkel
"Ich möchte nichts anderes machen als Fotografie" - Fotograf Rainer Unkel
BF: Herr Unkel, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Rainer Unkel: Ich wollte immer schon mit Fotos die Welt und das Leben dokumentieren. Alles was passiert ist es wert, festgehalten zu werden: Politik, Katastrophen, Menschen in ihrem Alltag.
BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Rainer Unkel: Nach dem Abitur habe ich eine Fotografenlehre in Köln gemacht und danach mehrere Jahre in Festanstellung bei einer Fotoagentur gearbeitet. Ich bin nun schon seit 7/88 selbstständig.
BF: Sie haben sich auf die Reportagefotografie spezialisiert - was reizt Sie gerade an diesem Bereich und wie kam es dazu?
Rainer Unkel: Neben Reportagen mache ich noch anderes: Architektur und Industriefotos für Firmenkunden, PR-Fotos und Events. Große Reportagen werden praktisch nicht mehr bezahlt und sind heutzutage eine brotlose Kunst.
BF: Welche waren Ihre schönsten Aufträge?
Rainer Unkel: Reportagereisen in die sogenannte Dritte Welt sind faszinierend, werden aber wie gesagt heute nicht mehr bezahlt.
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Rainer Unkel: Künstler bin ich nicht, aber ich möchte nichts anderes machen als Fotografie.
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Rainer Unkel: Permanentes Bretterbohren!
BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus?
Rainer Unkel: Volle Konzentration auf die Bedürfnisse des Kunden. Ich höre erst auf wenn das beste Bild im Kasten ist.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen? (Ausbildung, Studium, Assistenz, Queereinstieg)
Rainer Unkel: Vor allem Selbstkritik ist wichtig, die formale Art der Ausbildung ist zweitrangig
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Rainer Unkel: Es muss ein Blickfang sein und den Betrachter stutzen lassen (z.B. durch Perspektive, Lichtführung, Gesichtsausdruck usw.)