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"Ein gutes Feedback ist das Schönste"- 9 Fragen an Fotograf David Vasicek

 

BF: Herr Vasicek, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
David Vasicek: Die Abwechslung in den Aufgaben, die tägliche Herausforderung sich in neue Produkte, Ziele und Kunden hinein zu denken und zu verstehen, wie ihr Geschäft funktioniert und welche Art von Bildern sie dafür benötigen.
Das Schönste ist natürlich, ein gutes Feedback nach Abgabe der Ergebnisse zu erhalten und die eigenen Bilder im täglichen Leben wieder zu finden, z.B. in Katalogen, Plakaten, Titelbildern oder Webseiten des Kunden.

BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge? 
David Vasicek: Ich bin Anfang dieses Jahrtausends vom lebenslangen Hobbyfotografen in die professionelle Fotografie gerutscht, indem ich gebeten wurde, mal wieder eine Hochzeit für einen Freund zu fotografieren. Der Hinweis „gerne auch gegen Bezahlung“ brachte mich erst auf die Idee, kommerziell zu arbeiten. 
Seitdem konnte ich mein Portfolio und meine Erfahrung über alle Arten von Events, private wie Hochzeiten, Verpartnerungen und Taufen sowie geschäftliche wie Firmen- und Branchenevents erweitern. Inzwischen biete ich ein sehr großes Portfolio an Fotografie-Dienstleistungen bis hin zur Reise- und Hotelfotografie an, welches sich durch eine stetig steigende Nachfrage ergeben hat.
Eine laufende Weiterbildung halte ich für enorm wichtig, besonders aufgrund der schnellen digitalen Entwicklung und den damit steigenden Ansprüchen meiner Kunden.
 
BF: Sie bieten von Hochzeits- über Portrait bis Eventfotografie bis hin zu den "google maps business photos" ein breites Spektrum an - wo liegt Ihr Schwerpunkt in der Fotografie?
David Vasicek: Im Fokus liegt bei mir immer der Mensch und der Augenblick. Menschleere oder geisterhafte Szenerien sind einfach nicht mein Ding. Natürlich ist dies auch abhängig von der aufzunehmenden Situation. Während einer Hochzeit oder Verpartnerung gilt es die Emotion einzufangen, wohingegen man bei Panoramen eher ein sachliches Gesamtbild liefern soll. Das dritte „Extrem“ ist die Kinderfotografie, die grundsätzlich nicht planbar, dafür aber immer voller unverfälschter und ehrlicher Augenblicke ist.
 
BF: Das Angebot von google, sich als Fotograf erst zertifizieren lassen zu müssen, dann die Aufträge selber akquirieren zu müssen, gefiel vielen Fotografen nicht. Schaut man sich Ihre Referenzen an, scheint das ganz gut angenommen zu werden. Was sind Ihre Erfahrungen mit den google maps Fotos?
David Vasicek: Die hohen Anforderungen in Bezug auf Material, rechtliche und technische Vorgaben sind sicherlich nicht jedermanns Sache. Für mich war das Konzept von Anfang an schlüssig und die Vorteile, die meine Kunden durch die virtuellen Spaziergänge durch Ihre Unternehmen haben, überzeugend. Vor diesem Hintergrund fällt es mir nicht schwer, meine Kunden mit dem Produkt zu begeistern. 
Fotografen, die sich in erster Linie als Künstler sehen, werden in diesem stark reglementierten Umfeld kaum glücklich werden.
Für mich und viele andere Google Business Photo-Kollegen ist das Produkt eine gute Ergänzung. Die Kritik, die ich bisher zu den Innenpanoramen gehört habe, rührt aus meiner Einschätzung eher von der Befürchtung, der Markt für Fotografen könnte sich grundlegend ändern. Tatsächlich ist dies jedoch schon längst der Fall und weitere neue Geschäftsmodelle werden nicht lange auf sich warten lassen.
 
BF: Welche waren Ihre zwei schönsten Aufträge und warum?
David Vasicek: Der schönste Auftrag ist zumindest gefühlt immer der, den man gerade fertig gestellt und fristgerecht abgegeben hat. Aufgrund der unterschiedlichen Aufträge würde man mit der Nennung eines bestimmten Shootings oder eines Events den vielen anderen wohl nicht gerecht werden. Zumindest kann ich mich für das Jahr 2013 aber festlegen, dass wir ein wunderschönes Reisekatalog-Shooting in Moskau hatten, welches uns aufgrund der (für uns) überraschend schönen Stadt verzaubert hat.
 
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
David Vasicek: Die Fotografie ist für mich in erster Linie ein Handwerk mit einem Instrument, welches ich blind beherrschen muss. Zum zweiten muss ich eine klare Vision haben, wie das Bild am Ende aussehen soll. Beides ergibt dann das gewünschte Ergebnis. 
Ich habe nicht den künstlerischen Anspruch, mit meinen Bildern das Feuilleton der FAZ zu begeistern, ansonsten könnte ich kaum kommerziell fotografieren. Ein ganz normaler Job ist es sicher auch nicht, schließlich ändern sich alle erdenklichen Parameter im Sekundentakt schon während eines Shootings.
Das einzige ganz normale an diesem Job beginnt, wenn die gestalterische Arbeit von der Aufnahme bis zur Bildverarbeitung erledigt ist: die Administration und die Buchhaltung,
 
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
David Vasicek: sobald ich auf diese Frage eine Antwort habe, lasse ich es sie sofort wissen (lach).
Nein, das kann ich wirklich noch nicht beantworten. Ich glaube aber daran, dass gewisse ethische Ansätze auf Dauer erkannt und honoriert werden: Ehrlichkeit, Fairness, Fleiß, Qualität und Spaß an der Arbeit.
 
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
David Vasicek: Ich denke schon, dass eine Ausbildung oder vielleicht auch ein Studium helfen, fundierte Grundlagen zu schaffen und manch einen Fehler zu vermeiden, den Quereinsteiger zwangsläufig machen. Ich würde einem angehenden Fotografen jedoch auch dazu raten, sich betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse anzueignen, um in den Disziplinen zu bestehen, die mit der Fotografie zunächst wenig zu tun haben – z.B. die Berechnung eines Break-Even-Preises oder das Abwegen über Investitionen.
 
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto? 
David Vasicek: Das Bild muss mich ansprechen, berühren, nachdenklich machen, zum Lachen bringen, sprich es muss emotional bewegen. Nicht die technische Qualität ist für mich am Ende entscheidend, sondern der Inhalt und die Aussagekraft.
 
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