Fotostudio Hermann Foto & Design
"Jeder Auftrag hat etwas für sich" - 8 Fragen an Fotograf Christoph Hermann
BF: Herr Hermann, was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Christoph Hermann: Ich habe schon früh angefangen mit der Fotografie. Seit dem Moment, als ich mein erstes Bild aus der Entwicklungsschale zog, hat mich das Einfangen und Interpretieren des Lichtspiels fasziniert. Da war ich ungefähr 15 Jahre alt.
BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge? Christoph Hermann: Ich bin Fotografengeselle und hatte Gelegenheit, viele Ausbilder kennen zu lernen. Mein erster Auftrag kam noch während meiner Lehrzeit und war ein Edelstahlgelenk als Produktaufnahme.
BF: Sie bieten ein breites Spektrum an fotografischen Leistungen an, wo liegt Ihr Schwerpunkt und wer sind typischer Weise Ihre Auftraggeber?
Christoph Hermann: Ich arbeite projektbezogen. Einen speziellen Schwerpunkt gibt es nicht, weil mir die Arbeit mit Menschen ebenso viel Freude macht wie die Arbeit mit Gegenständen, Architekturen oder Landschaften. Der Großteil meiner Kunden kommt aus dem Mittelstand.
BF: Welche waren Ihre schönsten Aufträge und warum?
Christoph Hermann: Jeder Auftrag hat etwas für sich. Oft sind die Aufträge, die aus der Reihe fallen, die schönsten.
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job?
Christoph Hermann: Beides. Der Künstler in mir träumt von Bildern, die der Handwerker in mir realisiert.
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Christoph Hermann: Einen breiten Bekanntenkreis pflegen. Flexibel bleiben. Neue technische Möglichkkeiten als Chance sehen. Trotz Frustrationen immer wieder neu anfangen. Sich nicht erpressen lassen und an sich selbst glauben ohne abzuheben.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?
Christoph Hermann: Der Weg ist ziemlich egal. Bestimmend ist die Aussicht, einen Auftrag zu erhalten. Ausbildung ist gut und führt zu sauberen technisch einwandfreien Ergebnissen. Die Vernetzung mit potentiellen Auftraggebern ist fürs wirtschaftliche Überleben aber wichtiger.
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Christoph Hermann: Es trifft meine Erwartungen und hebt sich von dem Rest der Lösungen ab, die angeboten werden.