"Nicht so viel Nachdenken – Machen!" - 8 Fragen an Cordula Marienberg

 

BF: Hallo Frau Marienberg, Sie haben sich vor allem auf die Produktfotografie spezialisiert. Was ist für Sie eigentlich das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotografin geworden? Cordula Marienberg: Ich habe über 20 Jahre im Büro gearbeitet – von der Sachbearbeiterin über die Assistentin der Geschäftsführung bis zur Abteilungsleiterin mit Handlungsvollmacht und entsprechender Personalverantwortung. Das waren sehr interessante Jahre, aber irgendwann habe ich mich gefragt, ob es das ist, was ich bis zur Rente machen möchte? Da war doch mal was mit „sein Hobby zum Beruf machen“ – und das habe ich dann auch getan.   BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotografin selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge? Cordula Marienberg: Ich habe Fotodesign im Fernstudium studiert und mit „sehr gut“ bestanden. Ich habe schon beim Studium gemerkt, dass mir das Fotografieren sehr viel Spaß macht. Selbstständig bin ich seit dem 01.09.2015 – meinen ersten Auftrag hatte ich im November 2015 für einen namhaften Fußballverein.   BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten? Was reizt Sie gerade an diesem Bereich und wie kam es dazu? Cordula Marienberg: Bei meiner Recherche, in welche Richtung es gehen könnte, bin ich auf die 360° Produktfotografie gestoßen. Landschafts-, People- und Hochzeitsfotografen gibt es ja schon sehr viele. Das Besondere an der 360° Fotografie ist, das kein Produkt wie das andere ist. Man muss sich immer wieder was einfallen lassen, wie z.B. Lichtzelte oder das Abdecken der Blitze mit schwarzen Tüchern. Da ist sehr viel Kreativität gefragt.   BF: Hatten Sie bisher einen Auftrag, der besonders schön war? Cordula Marienberg: Bis jetzt waren alle Aufträge sehr spannend und haben viel Spaß gemacht.   BF: Sehen Sie sich dann als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job? Cordula Marienberg: Anfangs habe ich geglaubt, dass das ein normaler Job ist, aber wenn man eine Handtasche von innen fotografieren möchte, wird man schnell zum Künstler und wünscht sich acht Arme.   BF: Wie wird man als Fotografin erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange? Cordula Marienberg: Tja, wenn ich das wüsste. Ich glaube, dass Ehrlichkeit, Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit und Vertrauen zum Ziel führt.   BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus? Cordula Marienberg: Professionelle Produktfotografie in 360° incl. Bildbearbeitung. Die Einzelfotos können auch für Kataloge usw. verwendet werden. Mit meinem betriebswirtschaftlichen Hintergrundwissen / Schwerpunkt IT kann ich auch bei der Einbindung der JavaScript-Dateien behilflich sein.   BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen? Cordula Marienberg:  Nicht so viel nachdenken – machen!     .