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"Mir geht um den Menschen an sich" - Andrea Faure spricht über ihr liebstes Bild aus 2015
BF: Hallo Frau Faure, sie haben als eines Ihrer liebsten Bilder aus dem Jahr 2015 ein klassisches Image/Portraitfoto ausgesucht. In welchem Zusammenhang ist das Foto entstanden und was macht dieses Bild für sie persönlich zu Ihrem Lieblingsbild? Andrea Faure: Das Foto wurde für eine Imagekampagne gemacht. Für mich ist es besonders weil der Charakter des Portraitierten in seinen vielen Facetten durchscheint. Das zu erreichen ist das Ziel eines guten Portraits. BF: Würden Sie sagen, dass dieses Bild Ihre Art der Fotografie charakterisiert? Was ist Ihnen generell bei Ihren Aufnahmen besonders wichtig, worauf legen Sie am Meisten wert? Andrea Faure: Portrait an sich bedeutet für mich, den Menschen in seinem Wesen darzustellen. Oft finden sich während einer Fotosession verschiedene Seiten und das macht die Fotografie so spannend. Mir ist es wichtig, dass meine Kunden auf Ihr Bild sehen und denken: Ja, das bin ich. BF: Wussten Sie eigentlich schon bei der Aufnahme, dass dies ein ganz besonderes Bild für Sie sein wird, oder hat sich das erst später im Auswahlprozess ergeben? Andrea Faure: Das war schon während der Serie klar, es war nur schwierig aus den vielen guten Bildern das wirklich beste zu nehmen. Die Nachbearbeitung macht ja einiges aus, obwohl hier nur ein Herausarbeiten der Kontraste und eine Tonung angewendet wurde. Das Modell an sich ist nicht verändert, was mir meistens auch am liebsten ist. BF: Wo sehen Sie Ihren Fokus in diesem Jahr: auf Portraits, Hochzeitsfotografie oder Werbeaufnahmen und welche fotografische Motivation begleitet Sie ins Jahr 2016? Gibt es schon fest geplante freie Projekte oder einen "Traumjob" in Aussicht? Andrea Faure: Mir geht um den Menschen an sich und da lege ich mich nicht fest. Ich merke, dass ich im Moment eine Tendenz zu Inszenierten Bildern entwickle, bei denen Menschen sich neu entdecken. Aber auch die Reportagefotografie in völlig unbemerkten Momenten ist wunderbar. Klassische Werbung ist eher eine Sache für meine drei Kollegen hier im Studio. Es stehen für dieses Jahr einige fotografische Leckerbissen auf dem Menue und es wird mit Sicherheit spannend.