Freier Fotograf Eberhard Franke Fotografie
Fotograf Eberhard Franke spricht über sein Lieblingsfoto aus dem Jahr 2015
BF: Hallo Herr Franke, sie haben als eines Ihrer liebsten Bilder aus dem Jahr 2015 ein Architekturbild ausgesucht. In welchem Zusammenhang ist das Foto entstanden und was macht dieses Bild für sie persönlich zu Ihrem Lieblingsbild? Eberhard Franke: Es handelt sich um eine freie Arbeit. Ich war mehrfach im August und im November zu unterschiedlichsten Tageszeiten vor Ort. Bis alle wichtigen Aspekte für eine stimmungsvolle Aufnahme zusammen kamen, hat es einiges an Geduld und Einsatz gebraucht. BF: Würden Sie sagen, dass dieses Bild Ihre Art der Fotografie charakterisiert? Was ist Ihnen generell bei Ihren Aufnahmen besonders wichtig, worauf legen Sie am Meisten wert? Eberhard Franke: Es ist diese bestimmte Atmosphäre, eine Mischung aus Tages- und Kunstlicht, welche die Innenwelt nach außen sichtbar macht und dadurch den räumlichen Eindruck wie auch den Charakter eines Gebäudes besonders deutlich werden lässt. Überhaupt sehe ich in der Architektur-Fotografie viele Parallelen zur Portrait-Fotografie. BF: Wussten Sie eigentlich schon bei der Aufnahme, dass dies ein ganz besonderes Bild für Sie sein wird, oder hat sich das erst später im Auswahlprozess ergeben? Eberhard Franke: Ich hatte natürlich etliche andere „Schönheiten" vor der Linse im letzten Jahr, aber die EZB von Coop Himmelb(l)au ist schon ein besonderes Werk. BF: Wo sehen Sie Ihren Fokus in diesem Jahr: auf Business- Portraitaufnahmen oder der Architekturfotografie? Welche fotografische Motivation begleitet Sie ins Jahr 2016? Gibt es schon fest geplante freie Projekte oder einen "Traumjob" in Aussicht? Eberhard Franke: Meine Architektur-Fotografie ist in den den letzten 10 Jahren immer mehr zu einem Hauptschwerpunkt geworden, während es die zwei Jahrzehnte zuvor die Corporate- und People-Fotografie war. Einer meiner „Traumjobs" wird in diesem Jahr beendet, wenn Siemens in die neue Konzernzentrale einzieht, dieses Projekt habe ich nun mehr als drei Jahre begleitet habe. Zur Zeit befasse ich mich wieder vermehrt mit Akquisition und bin gespannt auf viele neue Projekte.