"Man muss seinen eigenen Blick bewahren" Fotograf Peter Venus im Interview

 

BF: Hallo Herr Venus, Sie haben sich auf People- Businessfotografie spezialisiert. Was ist für Sie eigentlich das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden? Peter Venus: Es gibt einfach nichts Besseres, als mit Menschen umzugehen und sie so in seinen Fotos wiederzugeben, dass sie selbst und andere Interessantes oder Schönes darin entdecken.     BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen dann die ersten Aufträge? Peter Venus: Ich habe unter anderem Fotodesign studiert und dann viele Jahre in der Werbung gearbeitet. Mit dem Aufbau unseres Studios für Portrait- und Businessfotografie haben wir vor 5 Jahren begonnen.     BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten? Peter Venus: Ja, das ist und bleibt die Menschenfotografie – vom Charakterportrait bis zum Corporate Headshot.     BF: Manche Aufträge sind emotional oder inhaltlich besonders schön. Hatten Sie einen Auftrag, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Peter Venus: Ja, das sind eigentlich alle Momente, in denen das „Modell“ vergisst, dass es fotografiert wird, sich allmählich öffnet und seine Selbstzweifel fallen lässt. Ich habe nicht selten erlebt, dass sich jemand vorher als „schwieriger Fall“ bezeichnete und hinterher überglücklich war, was ich an ihm entdeckt und gesehen habe. Manchmal erhalte ich noch Monate später eine persönliche Dankes-E-Mail. Diese Reaktionen von Kunden sind das Schönste an unserem Beruf. Sie streicheln die Seele und belohnen echtes Engagement.     BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job? Peter Venus: Fotografie ist für mich Berufung. Man kann sie nur erfolgreich betreiben, wenn man für sie und mit ihr lebt.     BF: Was denken Sie wie man als Fotograf erfolgreich wird und wie man sich möglichst langebehauptet? Peter Venus: Man muss beharrlich sein, niemals aufhören, noch besser werden zu wollen. Man muss seinen eigenen Blick bewahren und einen nachhaltigen Eindruck bei seinen Kunden hinterlassen. Und man sollte nur Aufträge annehmen, die auch beim Honorar von Respekt gegenüber unserem Schaffen geprägt sind, sich niemals auf würdeloses Preisdumping einlassen. Wer es doch tut, wertet sich selbst, die Fotokunst und alle Branchenkollegen ab.     BF: Was dürfen Kunden von Ihnen erwarten, wenn Sie gebucht werden? Was zeichnet Ihre Fotografie aus? Peter Venus: Da gibt es zwei Punkte: 1. Dass ich mir sehr viele Gedanken darüber mache, wie ich ihre Wünsche am besten erfüllen kann und wir bei Capital Headshots Berlin jeden Fototermin – im Studio oder on location - sehr sorgfältig vorbereiten. 2. Sensibilität und Ausrichtung auf den Verwendungszweck.   BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen?   Peter Venus: Ich würde ein Studium, eine Assistenzzeit, langen Atem und ein dickes Sparbuch empfehlen.     BF: Und zu guter Letzt: was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto? Peter Venus: Wenn man auf ihm etwas entdeckt, was erst durch die Fotografie sichtbar wird und fasziniert.     BF: Vielen Dank!                  .