Fotografen in Berlin - wie viele gibt es?

Egal wen man fragt, man erhält immer eine ähnliche Antwort: “Keine Ahnung, aber eindeutig zu viele”. Berlin hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt. Nicht, was die Jobangebote angeht, sondern an jungen, kreativen Menschen, die in die Stadt kommen, um hier zu arbeiten. Eines darf man dabei nicht vergessen: In Berlin gibt es verhältnismäßig wenig Verlage, Konzerne und produzierendes Gewerbe.
Und das hat natürlich Auswirkungen auf die Anzahl der Jobs und die Honorarsituation. Hier auf der Seite sind rund 200 Fotografen in Berlin und dem Umland gelistet. Rechnet man all diejenigen, die professionell oder semiprofessionell in Berlin von der Fotografie leben möchten dazu, dürften es einige tausend sein.

 

Ausbildung zum Fotografen in Berlin

Es gibt wie in jeder anderen Stadt etliche Schulen und Studiengänge, um sich ausbilden zu lassen. Von privaten Schulen über die Best Sabel, Ostkreuz und den Lette Verein bis zur UDK werden etliche Möglichkeiten angeboten. Nur die handwerkliche Ausbildung ist in Berlin eher schwach vertreten.
So schön wie es auch ist, im kreativen Bereich zu arbeiten, so hart ist es für die meisten in der Selbstständigkeit. Denn jedes Jahr drängen alleine einige hundert neue Fotoprofis auf einen schon übersättigten Markt und nur wenige davon können wirtschaftlich als Fotografen in Berlin überleben.
 


Warum zieht Berlin immer noch so viele Kreative an?

Berlin ist "in" und wird es sicher noch lange bleiben. Waren es noch vor einigen Jahren die spottbilligen Mieten und ein wildes kreatives Chaos, ist es jetzt die kulturelle Vielfalt und die Toleranz, die Berlin für Kreative international so interessant macht. Die Zeiten, in denen sich jeder für wenige Euro ein Studio leisten konnte, sind vorbei - aber das ist auch in Paris und New York so und dennoch sind auch diese Metropolen weiterhin interessant - gerade auch für Künstler und Fotografen.